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Montag, 30. Mai 2016

Stifterversammlung wählt Gremien der Bürgerstiftung neu


Die Stifterversammlung der Bürgerstiftung Bad Ems hat auf ihrer jüngsten Versammlung ihre Gremien zum Teil neu gewählt. Die Wahlen wurden notwendig, nachdem der bisherige Vorsitzende des Stiftungsvorstandes, Ottmar Canz, verstorben war. Neuer Vorsitzender des Stiftungsrates ist nach dem Willen der Stifterversammlung Erich Roth. Wilhelm Augst, bisher Vorsitzender des Stiftungsrates, wechselt in den Stiftungsvorstand und ist künftig Vorsitzender des Stiftungsvorstandes.

Der bisherige Vorsitzende des Stiftungsrates, Wilhelm Augst, würdigte zu Beginn der Stifterversammlung das Wirken von Ottmar Canz, der im vergangenen Jahr verstorben war. Die Mitglieder gedachten auch dem in 2015 verstorbenen Verbandsbürgermeister a.D., Willi Diel, der auch zu den Gründungsstiftern der Bürgerstiftung Bad Ems gehörte.

In seinem Rückblick konnte Augst auf ein arbeitsreiches Jahr 2015 zurückblicken. Die Aktivitäten der Bürgerstiftung, so Augst, seien kontinuierlich angestiegen. So habe man seit Gründung der Stiftung im Juni 2010 bisher über 98.000 Euro für eine große Zahl von Projekten und Initiativen ausgegeben. Dies sei nur durch zahlreiche Spenden und Zuwendungen der Stifterinnen und Stifter sowie von Sponsoren möglich gewesen. Besonders erfreulich sei es, dass viele Bad Emser Bürgerinnen und Bürger bei Geburtstagen und anderen feierlichen Anlässen auf Geschenke verzichten und zu Spenden für die Bürgerstiftung aufrufen. Vielfach werde dabei auch auf die Möglichkeit zurückgegriffen, die Spenden mit einer bestimmten Zweckbindung zu versehen. Auch einige der größten Spenden, so zum Beispiel für die Renovierung der Talstation der Malbergbahn, wurden der Bürgerstiftung als zweckgebundene Spenden zugesagt.

Besonders erwähnenswert, so Augst weiter, ist auch die Tatsache, dass die Stiftung Einrichtungen der Stadt, wie die Stadtbücherei, das Museum, das Jugendzentrum, die Malbergbahn oder die Kindertagesstätte Eisenbach bisher mit über 57.000 Euro gefördert hat. Auf diese Weise unterstütze die Bürgerstiftung die Stadt Bad Ems bei freiwilligen Leistungen, die wegen der angespannten Haushaltslage der Stadt nicht mehr im bisherigen Umfang geleistet werden können.

Geschäftsführerin Anny Neusen konnte im Anschluss an den Tätigkeitsbericht einen positiven Kassenbericht für das Jahr 2015 abgeben. Die Kassenprüfer bescheinigten der Geschäftsführerin eine hervorragende Arbeit, und der Stiftungsrat hatte daher auch keine Probleme, die Geschäftsführung zu entlasten. Die Stifterversammlung bedankte sich mit einem besonderen Applaus bei der Geschäftsführerin.

Im Anschluss an die Berichte musste die Stifterversammlung mehrere Positionen im Stiftungsrat neu wählen. Wilhelm Augst legte sein Amt als Vorsitzender des Stiftungsrates nieder. Als Nachfolger wählten die Stifterinnen und Stifter einmütig Erich Roth zum neuen Stiftungsratsvorsitzenden. Neu in den Stiftungsrat wurden Regine Canz und Thomas Schuck gewählt. Der neue Stiftungsrat bestimmte sodann einstimmig Wilhelm Augst zum neuen Vorsitzenden des Stiftungsvorstandes. Mit diesen Entscheidungen der Stifterversammlung und des Stiftungsrates sind somit wieder alle Positionen der Bürgerstiftung Bad Ems besetzt.

Zum Schluss der Versammlung gab der neue Stiftungsvorstand einen kurzen Ausblick über bereits beschlossene Aktivitäten und Förderungen. So wird die Bürgerstiftung im Jahr 2016 unter anderem die Jugendfeuerwehr, den St.-Martins-Chor und den Förderverein der Ernst-Born-Schule fördern. Insgesamt hat die Bürgerstiftung mit allen bereits durchgeführten Förderungen im Jahr 2016 rund 26.000 Euro festgelegt. Um solche Größenordnungen auch künftig halten zu können, werde man auch weiterhin aktiv auf Bürgerinnen und Bürger, sowie auf Firmen und sonstige Institutionen zugehen, um Spenden einzuwerben. Begleitet wird dies zudem durch eigene Aktivitäten der Stiftung, wie zum Beispiel dem Verkauf des Historischen Kalenders, der auch für 2017 wieder erstellt werden soll.

Für persönliche Informationen rund um die Bürgerstiftung steht der Vorsitzende des Stiftungsvorstandes, Wilhelm Augst (Mercurstraße 1, Bad Ems, Telefon 02603/12670) oder die Geschäftsführerin, Anny Neusen (Villenpromenade 2a, Bad Ems, Telefon 02603/3577), gerne zur Verfügung.

Mittwoch, 11. Mai 2016

Menü mit musikalischer Begleitung






Unter dem Motto „Es darf wieder gesponnen werden“ hatte die Bürgerstiftung Bad Ems ins Restaurant „Badhaus“ in Bad Ems eingeladen. Rund 60 Gäste hatten den Weg in die Bad Emser Kulturstätte gefunden und bei einem 3-Gänge-Menü mit Musikumrahmung durch die Gruppe Saitenspinner einen sehr schönen Kultur-Abend verbracht.
Im historischen Ambiente des Bad Emser Badhauses konnten sich die Gäste der Bürgerstiftung von der Leistungsfähigkeit der Küche überzeugen. Umrahmt wurde das 3-Gänge-Menü durch hervorragende musikalische Beiträge der Gruppe Saitenspinner. Die vier Protagonisten Gabriele und Peter Auras, Manfred Heilscher und Petra Schönrock-Wenzel überzeugten das Publikum durch ein buntgemischtes Programm mit Klängen aus verschiedenen Ländern und Epochen in verschiedenen Stilrichtungen, vorgetragen mit unterschiedlichsten Instrumenten oder auch a cappella.

Zu hören waren traditionelle Werke, so zum Beispiel traditionelle deutsche Lieder, zeitgemäß bzw. „saitenspinnerisch“ verändert. Daneben gab es auch traditionelle französische oder englische Stücke zu hören, die von den Saitenspinnern zum Teil bluesig und jazzig verändert wurden. So war das Lied von der Herzogin mit den Holzschuhen, das Lied vom Klosterknecht oder das Lied von der Hopfenstande zu hören.

Die vier Musiker von Saitenspinner boten ein abwechslungsreiches Konzert und überzeugten durch den Einsatz sehr unterschiedlicher Instrumente. Es gab ernste, kräftige, aber auch sanfte und leise Töne zu hören, die sich nicht ohne weiteres in eine Schublade einordnen lassen. Natürlich wurden neben diesen traditionellen Liedern beeindruckende Eigenkompositionen, wie das Saitenspinnerlied, vorgetragen. Der Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe kam ebenso wie das Musikgenie Ludwig van Beethoven in verwandelter Form „zum Einsatz“.

Zum Ende des langen Kulturabends durften natürlich auch regionale Klänge und mundartlich geprägte Vorträge nicht fehlen. Als Abschluss wurde von den Musikern zusammen mit dem Publikum der Abend mit dem hochaktuellen Lied „Die Gedanken sind frei“ gesungen.